Stellen Sie sich vor, wie Sie Hand in Hand durch dampfende Thermalquellen wandeln, während über Ihnen ein Himmel voller Nordlichter tanzt – Reykjavik im November ist der perfekte Rahmen für eine unvergessliche Hochzeitsreise. Während die meisten Paare warme Destinationen wählen, bietet Islands Hauptstadt im späten Herbst eine märchenhafte Kulisse voller Romantik und Abenteuer, die gleichzeitig das Budget schont. Die längeren Nächte bedeuten mehr Chancen auf das spektakuläre Naturschauspiel der Aurora Borealis, und die geringeren Touristenströme garantieren intime Momente zu zweit.
Warum Reykjavik im November verzaubert
Der November verwandelt Reykjavik in eine winterliche Traumwelt, ohne die extremen Temperaturen der tiefsten Wintermonate. Mit durchschnittlich 2°C zeigt sich die Stadt von ihrer gemütlichsten Seite – perfekt für kuschelige Spaziergänge und warme Getränke in charmanten Cafés. Die isländische Hauptstadt erstrahlt in dieser Zeit in einem besonderen Licht: Die niedrigstehende Sonne taucht die bunten Häuser der Altstadt in goldene Töne, während dampfende Geysire und heiße Quellen einen mystischen Nebel über die Landschaft legen.
Für frischgebackene Ehepaare bietet diese Jahreszeit den unschätzbaren Vorteil deutlich niedrigerer Preise. Unterkünfte kosten bis zu 40% weniger als in der Hochsaison, und auch Flüge sind erheblich günstiger. Die geringere Anzahl an Touristen sorgt für eine intimere Atmosphäre – perfekt für romantische Momente ohne Menschenmassen.
Magische Erlebnisse zu zweit entdecken
Nordlichter-Jagd für Romantiker
Das absolute Highlight einer November-Reise nach Reykjavik ist zweifellos die Nordlichter-Beobachtung. Die langen, dunklen Nächte bieten optimale Bedingungen für dieses Naturspektakel. Bereits ab 18 Uhr können Sie auf eigene Faust losziehen – ein romantisches Abenteuer, das nichts kostet außer warmer Kleidung und Geduld. Der Leuchtturm Grótta am westlichen Stadtrand oder die Halbinsel Seltjarnarnes sind perfekte Aussichtspunkte, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.
Wellness-Oase unter freiem Himmel
Ein Bad in den heißen Quellen gehört zu jedem Island-Besuch, und im November wird es zum pure Romantik. Während das öffentliche Thermalbad am Stadtrand etwa 35 Euro pro Person kostet, gibt es deutlich günstigere Alternativen: Die städtischen Schwimmbäder mit ihren Hot Tubs kosten nur rund 8 Euro und bieten ebenfalls das authentische Erlebnis des Badens unter freiem Himmel bei Minusgraden.
Kulturelle Schätze der Altstadt
Reykjaviks kompakte Innenstadt lässt sich wunderbar zu Fuß erkunden. Die berühmte Hallgrímskirkja-Kirche überragt die Stadt und bietet von ihrer Turmspitze einen atemberaubenden Panoramablick – der Aufzug kostet moderate 10 Euro pro Person. Schlendern Sie anschließend durch die Straße Laugavegur mit ihren bunten Häusern und kleinen Kunstgalerien, viele davon mit freiem Eintritt.
Kulinarische Entdeckungen ohne Luxuspreise
Islands Ruf als teures Reiseland ist nicht unbegründet, doch mit der richtigen Strategie lassen sich auch hier Kosten sparen. Statt in touristischen Restaurants zu speisen, sollten Sie die lokalen Imbissstände entdecken. Ein traditioneller Hotdog kostet nur etwa 4 Euro und ist überraschend lecker. In den zahlreichen Bäckereien finden Sie herzhafte Suppen für rund 12 Euro – perfekt zum Aufwärmen nach einem Stadtbummel.

Für romantische Abendessen empfehlen sich die Happy-Hour-Angebote vieler Restaurants, die oft zwischen 17 und 19 Uhr deutlich günstigere Preise bieten. Ein Drei-Gänge-Menü kann so statt 80 Euro nur 45 Euro pro Person kosten. Besuchen Sie auch den Kolaportið-Flohmarkt, der samstags und sonntags geöffnet ist – hier gibt es lokale Spezialitäten zu fairen Preisen.
Praktische Spartipps für Ihre Hochzeitsreise
Clever übernachten
Guesthouses und kleine Boutiquehotels bieten im November oft Romantik-Pakete zu attraktiven Preisen an. Rechnen Sie mit 80-120 Euro pro Nacht für ein gemütliches Doppelzimmer. Apartments mit Küchenzeile sind eine weitere Option – sie kosten ähnlich viel, sparen aber Geld bei der Verpflegung. Buchen Sie direkt über die Websites der Unterkünfte; oft gibt es dort bessere Preise als auf Buchungsplattformen.
Mobil und sparsam unterwegs
Reykjaviks öffentliches Bussystem ist effizient und günstig. Eine Tageskarte kostet 8 Euro und bringt Sie zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten. Für Ausflüge in die Umgebung lohnt sich ein Mietwagen – im November sind die Preise besonders niedrig, rechnen Sie mit etwa 25 Euro pro Tag für einen Kleinwagen. Das Fahren ist auch für weniger erfahrene Fahrer machbar, da die Hauptstraßen gut geräumt werden.
Kostenlose Highlights nutzen
Viele der schönsten Erlebnisse in Reykjavik kosten keinen Eintritt. Der Spaziergang zum Perlan-Gebäude bietet spektakuläre Aussichten über die Stadt, der Besuch der Konzerthalle Harpa beeindruckt mit ihrer Glasfassaden-Architektur, und die Erkundung des alten Hafens vermittelt maritimen Charme. Die öffentlichen Kunstwerke und Skulpturen sind über die ganze Stadt verteilt und laden zu einer kostenlosen Kulturschnitzeljagd ein.
Geheimtipps für besondere Momente
Für unvergessliche Hochzeitsfotos besuchen Sie den Friedhof Hólavallagarður – das klingt makaber, ist aber einer der friedlichsten und fotogensten Orte der Stadt. Die alten Grabsteine und gepflegten Wege bieten eine überraschend romantische Kulisse. Ein weiterer Geheimtipp ist der Sonnenaufgang vom Öskjuhlíð-Hügel – im November geht die Sonne erst gegen 10 Uhr auf, perfekt für Langschläfer.
Kaufen Sie isländische Wollprodukte nicht in den touristischen Geschäften der Innenstadt, sondern in den Vororten. Dort kosten handgestrickte Pullover oft 30-40% weniger und sind genauso authentisch. Diese warme Kleidung werden Sie während Ihres Aufenthalts dringend benötigen und haben gleichzeitig ein perfektes Souvenir an Ihre Hochzeitsreise.
Reykjavik im November ist ein Geschenk für Paare, die das Besondere suchen – eine Stadt, die Romantik und Abenteuer vereint, ohne das Hochzeitsbudget zu sprengen. Mit der richtigen Planung wird Ihre Flitterwochen-Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis voller magischer Momente, das beweist: Die schönsten Erinnerungen entstehen nicht durch teure Arrangements, sondern durch gemeinsam erlebte Wunder der Natur.
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